Der Bereich gemeinsam genutzte Bibliothek kann viel Zeit ersparen. Listen und Einstellungen, die für mehrere Kampagnen, Anzeigengruppen oder auch Keywords gelten sollen, können hier einmalig definiert und dann mehrfach zugeordnet werden. Ausgangspunkt waren ausschließende Keyword- und Placements-Listen sowie Nutzerlisten für das Remarketing. Mittlerweile werden immer mehr Möglichkeiten angeboten und kontinuierlich erweitert. Lesen Sie hier eine aktuelle Bestandsaufnahme der Neuerungen.
Gemeinsam genutzte Bibliothek: Anzeigen (seit Februar 2015 deaktiviert)
Als neuester Punkt stehen Anzeigen in der Bibliothek zur Verfügung. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei allen Punkten: Einmal erstellte Anzeigen können für mehrere Anzeigengruppen verwendet werden. Aktuell geht dies bislang nur bei Textanzeigen.
Gemeinsam genutzte Bibliothek: Budgets
Vor einiger Zeit kamen die gemeinsamen Budgets (shared budget) hinzu. Klassischerweise wird das Tagesbudget bei AdWords strikt auf Kampagnenebene eingestellt, nunmehr kann ein Budgetbetrag auch mehreren Kampagnen zugewiesen werden. Dies kann für eine bessere Auslastung sorgen und den Anzeigenstopp aufgrund von zu niedrigen und falschen Budgetzuweisungen vermeiden. Gleichzeitig bleiben die Möglichkeiten erhalten, die auf Kampagnenebene zur Verfügung stehen - etwa unterschiedliche Ausrichtungen in Netzwerken, Zielregionen und Sprachen oder Einstellungen im Display-Bereich wie das Frequency Capping.
Die Vorgehensweise ist dabei die gleiche, wie sie von den Anzeigengruppen her bekannt ist: Die Klicks der User bestimmen täglich aufs Neue, wie sich das Budget genau verteilt. Kontrolle ist insofern geboten, als sich mit der Zusammenlegung von Budgets mehr Möglichkeiten für Google ergeben, Anzeigen für bislang nicht verwendete Budgetreserven auszuliefern. Auch kann Budget vermehrt genau in diejenigen Klicks fließen, die qualitativ schlechtere Besucher bringen.
Gemeinsam genutzte Bibliothek: Gebotsstrategien
Gebotsoptionen können als Gebotsstrategien nun ebenfalls über die Bibliothek angelegt und dann flexibel Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords zugeordnet werden. Vier Möglichkeiten stehen zur Auswahl: die bekannten Optionen „Ziel-CPA“, „auto-optimierter CPC“ und „Klicks maximieren“ sowie die „Ausrichtung auf Suchseitenpositionen“.
Letztere kann als abgespeckter Nachfolger der Positionsgebote angesehen werden: Sie passt die Gebote so an, dass Anzeigen auf der ersten Seite oder an den Top-Positionen ausgeliefert werden. Diese Einstellung wird sinnvollerweise erst nach einer entsprechenden Auswertung über die „Segmente“ getroffen.
Gemeinsam genutzte Bibliothek: Bulk-Vorgänge
Das Web-Interface war für Bulk-Vorgänge noch nie die beste Anlaufstelle (siehe auch Bulk-Änderungen im AdWords Web-Interface). Trotz neuer Möglichkeiten, die etwa die Skripte bieten, bleiben das API und der AdWords Editor zumeist die bessere Adresse. Letzteren gibt es aktuell in der neuen Version 10.1.0. Diese bietet nunmehr insbesondere weitere Funktionen, die im Zuge der erweiterten Kampagnen nötig werden: etwa die Gebotsanpassung auf Anzeigengruppenebene, die Einstellung „bevorzugt für Mobile“ bei Anzeigen aber auch die flexible Reichweite für Display-Kampagnen.