Klickt ein User auf ein Suchergebnis oder einen Banner von Ihnen, so landet er auf Ihrer Website. Die spezielle Seite, auf der er gelangt, ist die Landingpage oder Zielseite. Sie ist der erste Eindruck, den ein User von Ihnen und Ihrem Unternehmen gewinnt – und damit von ganz entscheidender Bedeutung. Denn ist dieser erste Eindruck nur unbefriedigend, so verlässt der User Ihre Site und es wird nie zu einer Conversion kommen.
Fehler, die auf der Landingpage gemacht werden, können vielfältiger Natur sein. Dies fängt an beim Erscheinungsbild und lässt einen Anbieter unseriös oder unprofessionell erscheinen. Dies geht weiter bei den präsentierten Produkten und Leistungen, die dem Besucher nicht das bieten, was er sucht. Dies endet bei unsauberen und unlogischen Conversion-Prozessen, die auch dem willigsten Besucher unüberwindbare Steine in den Weg legen.
Anforderungen an Landingpages
Erfolgreiche Zielseiten hingegen erfüllen folgende Punkte:
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Sie halten den User auf der Landingpage. Dabei helfen Ihnen insbesondere die Überschrift sowie die thematische und grafische Durchgängigkeit der jeweiligen Kampagne.
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Sie präsentieren dem User das passende Angebot optimal und bereiten dies webgerecht auf. Häufig werden zusätzlich Stimulatoren eingesetzt.
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Sie überzeugen den User von der Conversion. Hier sind insbesondere die Struktur der Zielseite sowie die Call-to-action wichtig.
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Sie verringern die Gefahr von Abbrüchen, indem Sie unnötige Längen und Schwierigkeiten im Anmelde- oder Bestellprozess vermeiden. Hierzu gehört es beispielsweise auch, keine Daten abzufragen, die für die jeweilige Conversion nicht benötigt werden.
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Sie bauen die Zweifel des Users ab und stärken sein Vertrauen in Ihr Unternehmen und Ihr Angebot. Hilfsmittel können hier etwa Vertrauensverstärker wie Gütesiegel oder Kundenstimmen sein.
Und wer entscheidet bei Ihnen, ob obige Punkte erfüllt sind? Bei der Gestaltung von Landingpages haben häufig viele viel zu sagen. IT- Abteilungen, Marketing-Verantwortliche, Webmaster, Agenturen oder Geschäftsführer sind nur die üblichen Verdächtigen. Außen vor bleiben zumeist diejenigen, die als Einzige tatsächlich Auskunft geben können: Ihre Besucher. Denn genau diesen muss die Landingpage gefallen, denn genau diese sollen die Conversion tätigen.
Online haben Sie die Möglichkeit, Ihre Besucher zu fragen. Im einfachsten Fall erstellen Sie zwei Varianten Ihrer Zielseite, schicken die eine Hälfte der Besucher auf diese, die andere Hälfte auf jene Variante – und erkennen an der Anzahl der Conversions, welche besser funktioniert. Landingpage-Optimierung ist also die Verbesserung der Landingpage durch Testen.
Was ist Landingpage-Optimierung?
Um den größten Erfolg aus Ihren Online-Marketingaktivitäten zu ziehen, sollten diese immer auch die Optimierung der jeweiligen Landingpage (und in Folge des gesamten Conversion-Prozesses) einschließen. Legen Sie als Erfolgsgröße die Conversion-Rate zugrunde, so bedeutet Landingpage-Optimierung für Sie »die Verbesserung der Conversion-Rate durch Testen«.
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Sie erzielen mehr Conversions auf Grundlage der gleichen Anzahl an Besuchern. Bei 10.000 Besuchern und einer Conversion-Rate von einem Prozent erhalten Sie 100 Conversions. Steigern Sie Ihre Conversion-Rate auf 1,2 Prozent, so haben Sie bereits 120 Conversions. Um diese Steigerung beispielsweise über AdWords zu erreichen, müssten Sie bei gleichbleibender Besucherqualität 20 Prozent mehr Budget einsetzen.
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Ihre Conversion-Kosten verringern sich durch die Steigerung der Conversion-Rate. Bei Klickpreisen von einem Euro zahlen Sie in obigem Fall pro Conversion ursprünglich 100 Euro. Mit der Verbesserung der Conversion-Rate sinken diese Kosten auf 83,33 Euro.
Die Landingpage-Optimierung entfaltet somit eine große Hebelwirkung und kann Steigerungen schaffen, die über Optimierungen bereits guter Kampagnen nicht mehr oder nur schwer erreichbar sind.
Landingpages zu testen ist ein weites Feld, denn jede Kampagne und jeder Webauftritt muss die für sich beste Lösung finden. So hilft es zumeist wenig, funktionierende Seiten zu kopieren oder Ergebnisse anderer Optimierungen übertragen zu wollen. Jede Landingpage bedient eine andere Usergruppe und vermittelt eine andere Botschaft mit anderen Schwerpunkten und Stimulatoren. Vor allem harmonieren auf jeder Landingpage andere Elemente miteinander: Eine Headline funktioniert mit diesem Bild besser als mit jenem, ein bunter Call-to-action-Button ist bei diesem Text erfolgreicher, während bei jenem Text ein einfacher Bestell-Link besser ankommt.
Dabei muss für die alternative Variante nicht zwangsläufig das Rad neu erfunden werden. Es können kleine Änderungen an der bestehenden Landingpage genügen, um signifikante Verbesserungen zu erzielen. Das Problem: Sie wissen nicht, welche Änderungen es sind. Die Lösung: Sie können Ihre Zielgruppe, Ihre Besucher fragen - es also testen.