Social SEO gilt schon seit einiger Zeit als einer der großen Trends im SEO-Bereich. Dennoch fehlt es oftmals an einer klaren Vorstellung, was Social SEO umfasst und wie Social SEO funktioniert. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Social SEO und das Zusammenspiel mit anderen Online Marketing Bereichen.
Die wachsende Bedeutung von Social SEO wird zumeist mit Korrelationsstudien wie jenen von SEOMoz und Searchmetrics untermauert. Diese Studien zeigen eine starke Korrelation zwischen Ranking-Erfolg und "Social Signals". Zu den Social Signals werden Shares und Likes auf Social Media Plattformen gezählt, die einer Webseite zuzurechnen sind.
Die Generierung von Social Signals ist aber keineswegs die einzige Möglichkeit, wie Social Media Aktivitäten die Suchmaschinen-Rankings einer Website beeinflussen können. Folgende Möglichkeiten können unterschieden werden:
Manche direkten Effekte wie Autoren-Profile sind jedoch nicht unbedingt "Social SEO", sondern sie fallen unter andere Bereiche wie Snippet-Optimierung.
Eine mögliche Defintion wäre daher: Social SEO umfasst alle Tätigkeiten, die den Aufbau von Suchmaschinen-wirksamen "Empfehlungen" (Links, Likes, Shares) über Social Media Plattformen zum Ziel haben - in der Regel durch soziale Interaktion oder die Bereitstellung teilenswerter Inhalte. Social SEO ist daher innerhalb der SEO-Bereiche dem Backlinkaufbau bzw. dem Empfehlungs-Aufbau zuzuordnen.
Daneben können Social Media Präsenzen natürlich so optimiert werden, dass sie selbst zu bestimmten Keywords ranken (z.B. zum eigenen Brand, um Ranking-Dominanz zu erreichen). Dies ist jedoch eher SEO für Social-Media-Seiten und kein Social SEO.
Eine weit verbreitete Fehlannahme ist, dass Social SEO eine eigenständige Disziplin innerhalb des SEO-Bereichs wäre. Tatsächlich erfordert Social SEO das fachübergreifende Zusammenspiel verschiedener Bereiche des Online Marketings.
Social SEO - Ein Zusammenspiel von SEO, Social Media Marketing und Content Strategie
Um Social Signals oder indirekt auch Backlinks in relevanten Ausmaßen zu generieren, müssen möglichst viele Social Media Nutzer erreicht werden, die Inhalte im Bedarfsfall weiterverbreiten oder positiv bewerten.
Erfolgreiches Social SEO kann daher nur auf einer erfolgreichen Social Media Strategie aufsetzen. Der Aufbau eines Netzwerkes von positiv gestimmten, interagierenden und idealerweise einflussreichen Nutzern ist eine wesentliche Aufgabe des Social Media Marketings. Inhalte zu SEO-Zwecken einfach ohne die entsprechende Gefolgschaft über Social Media Kanäle zu publizieren wird nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Zur Generierung von Empfehlungen via Social Media Plattformen müssen die Inhalte nicht notwendigerweise vom Website-Betreiber selbst sozial verteilt werden. Auch die Bereitstellung von teilenswerten Inhalten, die von Lesern selbsständig verbreitet oder positiv bewertet werden, gehört zur Social SEO Strategie.
Sowohl erfolgreiches SEO als auch die erfolgreiche Social Media Distribution hängen dabei von einer geeigneten Content-Strategie ab. Aufgrund der Content-Strategie müssen herausragende Inhalte zur Verfügung stehen, die gleichermaßen gute Rankings in einem relevanten Themenumfeld ermöglichen, für eine soziale Verbreitung geeignet sind und zum Abonnieren der publizierten Inhalte u.a. über Social Media anregen.
Trotz der klaren Ergebnisse der Korrelationsstudien sollte der direkte positive Einfluss von Social Signals auf das Ranking nicht überschätzt werden. Selbst Matt Cutts hat die Bedeutung von Social Signals unlängst relativiert.
Googles Problem ist dabei der fehlende Zugriff auf aussagekräftige Daten – in vielen Fällen kann oder will Google auf die Social Media Daten daher nicht zurückgreifen:
Auch bei anderen Social Media Plattformen wie Pinterest oder LinkedIn steht Google vor ähnlichen Problemen. Entweder fehlt der Zugriff auf die Daten oder die verfügbaren Daten sind noch nicht aussagekräftig genug.
Der Einfluss von Social Signals auf das Ranking ist daher wahrscheinlich geringer als oftmals angenommen oder von Korrelationsstudien suggeriert (wo oft eine höhere Korrelation zwischen Ranking-Erfolg und Social Signals besteht als zwischen Ranking-Erfolg und Backlinks). Dennoch ist bereits bestätigt, dass Social Signals zumindest in manchen Situationen angewandt werden. Zudem wird auch der Einfluss von Social Signals in den nächsten Jahren mit Sicherheit steigen.
Unabhängig davon, wie stark der Ranking-Einfluss der Social Signals heute ist - eine sinnvolle Social Media (SEO) Strategie sollte bereits jetzt erstellt und umgesetzt werden. Erstens wegen der Bedeutung von Social Media für den natürlichen Backlinkaufbau, der spätestens seit dem Penguin-Update für langfristige Erfolge notwendig ist. Und zweitens weil die notwendige Follower-Basis nicht kurzfristig aufgebaut werden kann, wenn Social Signals eine ähnliche Bedeutung wie Backlinks erlangen.
Unter Social SEO versteht man alle Aktivitäten, welche darauf abzielen, in sozialen Netzwerken und Plattformen "Empfehlungen" für die eigene Website aufzubauen, um von Suchmaschinen besser bewertet zu werden. Zu diesen Empfehlungen gehören Social Media-Signale wie Likes, Shares und Verlinkungen. Der Großteil dieser Social SEO-Aktivitäten geschieht durch gezielte Förderung sozialer Interaktion bzw. durch die Erstellung von Content, der auf Social Media vielfach geteilt werden könnte.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Social SEO ein eigenständig anerkannter SEO-Bereich sei. Tatsächlich erfordert erfolgreiches Social SEO Kenntnisse aus mehreren unterschiedlichen Disziplinen des Online Marketings, nämlich SEO, Social Media Marketing sowie Content Marketing. Erfolgreiches Social SEO kann immer nur im Rahmen einer durchdachten Marketing- und Contentstrategie erfolgreich sein. Auch Inhalte, die für SEO ideal optimiert sind, müssen auf ein bereits bestehendes SEO-Publikum zurückgreifen können, um zum Erfolg zu führen.
Social Media kann im Wesentlichen auf drei Arten SEO-Rankings beeinflussen. Zunächst die direkten Effekte, die sich durch beispielsweise die Verknüpfung mit Google+-Autorenbildern ergeben. Die dadurch entstehenden Autorenbilder in den Suchergebnissen erzeugen wertvolle Backlinks. Weiters können Social Signals wie Likes und Shares einen Einfluss auf das Ranking haben. Drittens können viral gegangene Inhalte auf indirekte Art und Weise zu vielen Backlinks für die eigene Seite führen.